Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Astragalus von Albertine Sarrazin.
Welchen guten Film zuletzt geschaut?
Der Spiegel von Andrei Tarkowski.
Das letzte gute Album?
Das gleichnamige Album von Timber Timbre.
Was ist die letzte Süßigkeit, die bei Ihnen Zuhause übrig bleibt?
Ich mag Süßes nicht so gerne, deshalb bleibt es bei mir oft übrig. Ich mag lieber salzig, sauer, scharf, bitter.
Wann haben Sie sich das letzte Mal selbst gegooglet?
Morgens. Mittags. Abends.
Wie heißt der letzte Film, den Sie nicht bis zum Ende geschaut haben?
Tatort.
Wann haben Sie das letzte Mal an die Welle denken müssen?
Heute morgen, als ich eine meiner engsten Freundinnen zum Kaffee in der Sonne getroffen habe, sie hat nämlich auch bei der Welle mitgespielt und da haben wir uns kennengelernt.
Was ist letztklassig?
Nur mit sich beschäftigt sein.
Von wem ist die letzte SMS auf Ihrem Handy?
Verrat ich nicht...
Ein letzter Tipp: Wie spielt man jemandem etwas vor?
Man muss sich ein gutes Kostüm suchen, also Fell und Mähne und Ohren. Dann schließt man sich in sein Zimmer ein und stellt sich vor, ein Löwe zu sein. Man geht auf allen Vieren, brüllt ein bißchen, fletscht die Zähne und wenn man selber glaubt, man sei ein Löwe, kann man sich auf den anderen loslassen.
Die letzte Frage ist keine Frage. Hier haben Sie Platz, um von einem Projekt zu erzählen, einfach etwas Schönes zu sagen oder zu schweigen. Was Sie möchten.
Ein Zitat aus dem oben genannten Buch von Albertine Sarrazin:
„Der Himmel war mindestens zehn Meter weiter weg.
Ich blieb sitzen, nur keine Eile. Der Aufprall hatte wohl
die Steine zerschmettert, meine rechte Hand tastete über
Kiesel. Mit jedem Atemzug dämpfte die Stille die explodierenden Sterne, deren Funken noch in meinem Schädel prasselten. Die weißen Flächen der Steine leuchteten schwach in der Dunkelheit. Meine Hand löste sich vom Boden, strich
über den linken Arm hinauf bis zur Schulter, über Rippen
hinunter bis zum Becken: nichts. Ich war unversehrt, ich
konnte weiter.“