Welches Buch hast du zuletzt gelesen?
Georges Simenon, „Maigret und der einsame Mann“ und parallel dazu „Conversations with Woody Allen“ von Eric Lax.
Welchen guten Film zuletzt geschaut?
Álex de la Iglesia „Mi Gran Noche“. Eine Wucht. Fast so gut wie „Mad Circus“.
Welches Album gehört?
Stevie Wonder „Songs in the Key of Life“.
Wann wurdest du das letzte Mal mit Max angesprochen?
Am Filmset von „Hotel Rock'n'Roll“.
Welche Filmszene hat dich in letzter Zeit beeindruckt?
Eine Szene in „Crimen Ferpecto“ (Álex de la Iglesia), wo der angehende Filialleiter eines großen Kaufhauses eine seiner Mitarbeiterinnen in einem Ausstellungsbett bumst und dabei seine steil nach oben gehende Karriere beschwört. Aber auch ein Ausschnitt aus der Dick Cavett-Talkshow mit Woody Allen, gerade als der Film „Bananas“ rauskam - dieses Interview ist ein Hammer, unfassbar gute Dialoge.
Was ist ein guter letzter Satz?
Ich glaube, das LSD wirkt jetzt. (Frei nach Aldous Huxley)
Über was hast du zuletzt gelacht?
Über meine Kinder vor allem, dann z.B. über Will Ferrell oder auch über Kristen Wiig oder über „Mann beißt Hund“ - das geht zur Not immer, genauso wie „The Jerk“ mit Steve Martin oder „Love and Death“ oder „Sleeper“ oder fast alle Woody Allen Filme, ganz zu schweigen von Jerry Lewis natürlich und und und.
Der letzte Film, in dem du gerne selbst mitgespielt hättest?
In dem letzten Film, in dem ich gerne mitgespielt hätte, hab ich auch mitgespielt.
Wie lange hast du an deinem letzten Drehbuch geschrieben?
In Wahrheit 7 Jahre, ich sag aber immer 3-4, weil sonst glaubt einem das keiner. Man muss aber dazusagen, dass da immer wieder lange Pausen dazwischen waren, in denen ich auch andere Sachen geschrieben habe.
Was ist das Letzte?
Das Letzte ist das, was am Schluss steht. Was noch gesagt oder geschrieben oder gezeigt wird, bevor man zu etwas Neuem übergeht. Das Letzte hat immer eine Bedeutung in der Kunst, weil es eine Klammer bildet mit dem Anfang. Man muss dem Ende aber nicht allzu viel Bedeutung beimessen, es ist gescheiter, wenn der Zuseher sich das Letzte selbst zusammenreimt und -bastelt. Ich mag offene Enden und das Letzte ist auch ein Verweis auf etwas Neues.
Im Übertragenen Sinn ist „das Letzte“ etwas absolut Negatives, z.B. Idioten, die an der Macht sind und Menschen rücksichtslos opfern für ihre eigene Vorteile. Um nur ein Beispiel zu nennen. Aber man soll nicht so pessimistisch enden.
Also sage ich, das Letzte ist das, was gerade erst geschah, vor einer Sekunde. Es ist die Schnittstelle zwischen der Vergangenheit und dem Jetzt. Das wäre jetzt einmal mein Ansatz.