Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Zuletzt habe ich mir im Gedenken an Terry Pratchett das Buch „Der fünfte Elefant“ aus dem Zyklus der Scheibenwelt-Romane gegönnt. Ich bin ein großer Bewunderer von Pratchetts Ideenreichtum und seiner liebevollen und detailgenauen Schilderung der platten Welt, die auf den Rücken von vier Elefanten ruht, die wiederum auf einer Schildkröte stehen, die das All durchreist. Die Struktur von Pratchetts Schöpfung, die Charaktere, die Geografie und viele weitere Details sind so faszinierend und hintergründig humorvoll, dass der Plot mancher Geschichten für mich zeitweise sogar in den Hintergrund gerät.
Was war der letzte gute Film, den Sie geschaut haben?
Nachdem ich von „Star Wars: Das Erwachen der Macht“ und anderen Filmen der jüngeren Vergangenheit eher enttäuscht war, setze ich hier auf einen weniger bekannten Independent-Film über das Leben des britischen Maler-Genies William Turner, der bereits im Jahr 2014 erschienen ist. Das Werk heißt „Mr. Turner – Meister des Lichts“ und gibt einen spannenden Einblick in ein etwas verschrobenes Künstlerleben im frühen und mittleren 19. Jahrhundert.
Das letzte gute Album?
Positiv überrascht war ich von dem Album „Muttersprache“ von Sarah Connor, die mit ihren englischsprachigen Kompositionen bislang so überhaupt nicht zu meinen Favoriten gezählt hatte.
Welches Brett- oder Kartenspiel haben Sie zuletzt gespielt?
Das war entweder das Brettspiel „Junta“ mit seinem wunderbar zynischen Blick auf modernes Regierungshandeln oder das Spiel „Axis and Allies“ aus der bekannten Gamemaster Series von Milton Bradley.
Welche außergewöhnliche Quizfrage wurde Ihnen zuletzt gestellt?
Diese hier – aus den Hot 100 der British Quiz Association im Monat Juli 2016 – fand ich sehr schön: „There are now more than 3,000 of them living in the United States, but in 1826 an American writer told us that either the last was killed in 1757, or we were down to the last one. Who are they?“ Bei der Beantwortung hatte ich seinerzeit offensichtlich ein Brett vor dem Kopf und gab die hilflose Antwort „Weißkopfseeadler“, die nicht einmal den Hinweis auf einen Literaten, der in der Frage steckt, aufgreift. Kommen Sie auf die korrekte Antwort?
Wann haben Sie sich das letzte Mal so richtig getäuscht?
Als ich versucht habe, die Zeit einzuschätzen, die ich für eine Bergtour von Oberstdorf über den Schattenberg und Schattenberggrat bis zur Station der Nebelhornbahn als inzwischen halbwegs Untrainierter brauchen würde. Am Ende des Tages war ich schlicht froh, es doch noch irgendwie geschafft zu haben.
Wann das letzte Mal einen Kneipenquiz-Jackpot gewonnen?
Das letzte Kneipenquiz haben mein Team und ich am 26. Juli 2016 gewonnen. Allerdings gab es dort nicht den traditionellen Jackpot zu gewinnen, der manchen Personen aus den Irish Pubs der Republik geläufig ist, sondern lediglich Verzehrgutscheine und wichtige Punkte für die Quartalswertung. Insgesamt geht der Trend an vielen Veranstaltungsorten weg von Geldpreisen. Zuletzt habe ich 2015 in Kempen am Niederrhein in einer Kneipe einen klassischen fetten Jackpot gewonnen.
Was ist das Letzte, das sie vor dem Schlafengehen machen?
Ich vergewissere mich, dass ich noch alle 50 US-Bundesstaaten auswendig parat habe und dass mir die Reihenfolge der deutschen Bundespräsidenten nicht entfallen ist … nein, Scherz beiseite: Ich checke, ob der Wecker gestellt ist und ob mein Handy am Strom hängt und tatsächlich lädt.
Vorletzte Frage: Wie heißt die Hauptstadt von Guam?
Guam ist kein unabhängiger Staat, sondern ein abhängiges Außengebiet der Vereinigten Staaten von Amerika. Von daher könnte man mit gewissem Recht behaupten, die Hauptstadt sei Washington D.C. Bei der Frage nach dem lokalen Hauptort der Insel muss ich leider passen.
Die letzte Frage ist keine Frage. Hier haben Sie Platz, um von einem Projekt zu erzählen, einfach etwas Schönes zu sagen oder zu schweigen. Was Sie möchten.
In diesem Fall muss ich natürlich mit einer Quizfrage aus eigener „Produktion“ schließen. Kennen Sie die Antwort hierauf:
„Der Sohn des griechischen Sonnengottes Helios erbat sich von seinem Vater die Erlaubnis, für einen Tag den Sonnenwagen lenken zu dürfen, den er auch prompt zu Schrott fuhr. Diese unschöne Episode aus der griechischen Mythologie hinderte einen Autohersteller aber nicht daran, ein Fahrzeugmodell nach dem "Unfallfahrer" zu benennen. Wie heißt das Modell bzw. wie hieß der Sohn des Helios?“